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Lesart
Das Literaturmagazin Moderation: Joachim Scholl "Raureif" - Erinnerungen aus Moldau Gespräch mit Patricia Kopatchinskaja Ayana Mathis - "Am Flussufer ein Feuer" Von Sonja Hartl
Tonart
Das Musikmagazin am Vormittag Moderation: Mathias Mauersberger US-Wahl und Künstlerperspektiven aus der Klassik: Cellist Jan Vogler Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz Von Jan Tengeler The Primal Scream Von Marc Mühlenbrock "KI-Vergiften": Oder wie Musik geschützt werden kann? Von Dennis Kastrup
Studio 9 - Der Tag mit ...
Julius van de Laar, Kampagnen- und PR-Berater Moderation: Korbinian Frenzel
Länderreport
Moderation: Nana Brink Chip-Fabrik auf Eis - Das Ende der Leuchtturmpolitik im Saarland Von Anke Schaefer Nahverkehr in Berlin - Wenn die U-Bahn nicht mehr kommt Von Dieter Nürnberger Kulturszene in Hamburg - Auch die "Soul Kitchen"-Location wird plattgemacht Von Jörn Straehler-Pohl
Kompressor
Das Popkulturmagazin Moderation: Gesa Ufer "Zeit heilt keine Wunden": Comic über Kontinuitäten nach dem Nationalsozialismus Gespräch mit Hannah Brinkmann True Crime - Zeit-Verbrechen-Serie bei RTL+ Gespräch mit Matthias Dell
Tonart
Das Musikmagazin am Nachmittag Moderation: Martin Böttcher Nach der Wahl: Reaktionen aus der US-Musikszene Gespräch mit Aida Baghernejad "KI-Vergiften": Oder wie Musik geschützt werden kann? Von Dennis Kastrup Newcomerin der Woche: Juno Lee Das muss man gehört haben ... oder auch nicht: Jazz Von Jan Tengeler
Weltzeit
Moderation: Andre Zantow Folgen der US-Wahl Wer zieht ein ins Weiße Haus? Mit Arndt Peltner und Nicole Markwald Am 5. November schließen die Wahllokale in den USA. Millionen Bürgerinnen und Bürger haben ihre Stimmen abgegeben für das Repräsentantenhaus, den Senat und das Präsidentenamt. Schafft es Donald Trump oder Kamala Harris? Verteidigen die Republikaner ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus? Was wird sich für welche Wählergruppen ändern, fragen wir US-Politik-Expertin Laura von Daniels.
Zeitfragen. Feature
Mythos Ostfrau Die nicht-staatliche Frauenbewegung in der DDR: Das zähe Ringen um Anerkennung Von Ortrun Schütz Das Wissen über die unabhängige Frauenbewegung in der DDR droht verlorenzugehen. Ostdeutsche Feminist*innen forschen gegen das Vergessen. Die westdeutsche Frauenbewegung ist medial präsent - doch bis vor Kurzem kannten nicht einmal junge ostdeutsche Feministinnen und Feministen ihr Pendant in der DDR. Das ändert sich gerade. Sie forschen gegen das Vergessen an und entdecken dabei die verschiedensten Gründe, weswegen das Wissen um diese Bewegung verlorenzugehen droht: Es ist unter anderem der Mythos Ostfrau, der durch die Entwertung der Menschen im Osten nach der Wende für viele zum Selbstbild geworden ist. Es ist das Abtun von Lesbengruppen als unpolitische Selbsthilfe, es ist der westdeutsche Blick auf die Bewegungsgeschichte, der die Bedingungen in einer Diktatur lange ausgeblendet hat - und es sind Männer, die nur an Männer erinnern im Prozess der friedlichen Revolution. Doch: Das Wissen um ostdeutsche Feministinnen und Feministen lohnt sich. Es öffnet den Blick und zeichnet ein komplexeres Bild von den Vor- und Nachteilen, die es für Frauen in der DDR gab. Und es verleiht Mut und Stärke für das Ringen um Emanzipation. Denn die ist auch in Ostdeutschland noch lange nicht abgeschlossen.
Konzert
Begegnungen mit Alexander Goehr (6/6) Man kehrt immer (nie) zurück Alexander Goehr im Gespräch mit Werner Grünzweig und Christine Anderson (Wdh. v. 21.02.2011) Alexander Goehr Nr. 6 und 7 aus: "The Death of Moses" op. 53 für Soli, gemischten Chor, Kinderchor und 13 Instrumente Seele - Sarah Leonard, Sopran Gott - Michael Chance, Countertenor Moses - Stephen Richardson, Bariton Sawston Village College Chamber Choir Cambridge University Musical Society Chorus and Instrumental Ensemble Leitung: Stephen Cleobury "Colossos or Panic" für Orchester op. 55 Symphonisches Fragment nach Goya BBC Symphony Orchestra Leitung: Oliver Knussen "I squeezed up the last stair aus dem Liederzyklus "Sing, Ariel" op. 51 Lucy Shelton, Sopran Instrumentalensemble Leitung: Oliver Knussen Nr. 11 aus: "The Death of Moses" op. 53 für Soli, gemischten Chor, Kinderchor und 13 Instrumente Mutter - Michael Chance, Countertenor Sawston Village College Chamber Choir Cambridge University Musical Society Chorus and Instrumental Ensemble Leitung: Stephen Cleobury Der Komponist Alexander Goehr (1932-2024) gehörte jahrzehntelang zu den einflussreichsten Figuren des englischen Musiklebens. In sechs Folgen erzählt der in Berlin geborene Musiker aus seinem Leben. Der Komponist Alexander Goehr wurde 1932 als Sohn des Dirigenten Walter Goehr in Berlin geboren, wuchs jedoch nach der Emigration seiner Eltern in England auf. Er studierte Komposition bei Richard Hall in Manchester und bei Olivier Messiaen in Paris und arbeitete zeitweise für die BBC. Später unterrichtete er am New England Conservatory in Boston sowie an den Universitäten von Yale, Leeds und Cambridge. Goehrs Oper "Promised End" wurde im Oktober 2010 uraufgeführt.
Alte Musik
Nur der ungebundene Geist ist Komponist Anton Reicha oder Der Weg zum Glück Von Georg Beck Ein Porträt des Komponisten und Beethoven-Freundes, der heute zu Unrecht im Schatten steht. Er hat lange gebraucht, um wieder zu dem zu werden, der er war: Reicha, Anton, bedeutender Theoretiker, angesehener Komponist. So liest man das in Riemanns allererstem Musik-Lexikon, liest von Traktaten über den Klaviervortrag, über Komposition, Melodieführung, Harmonie, von Kompositionen in allen Gattungen mit Schwerpunkt Kammermusik wie den 24 Quintetten für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und, ein überreiches Reicha-Hauptwerk, den Haydn gewidmeten 36 Fugen für Klavier. Sie haben den Spott Beethovens provoziert, der ihre experimentelle Kühnheit insgeheim bewundert haben mag. Überhaupt Beethoven - Reicha. Beide Jahrgang 1770. In Bonn werden sie Freunde, spielen im gleichen Orchester, werden unterrichtet vom gleichen Lehrer, hören gemeinsam Aufklärungsvorlesungen an der Universität. Dann trennen sich die Wege. Reicha geht nach Paris, wird dort Professor für Komposition, akkumuliert eine kaum überschaubare Anzahl von Schülern. Und dann begeht er, in den Augen der dem Geniekult verfallenen romantischen Beethoven-Anhänger, einen kapitalen Fauxpas: "Ich habe gute Gründe, anzunehmen, dass das, was man landläufig musikalisches Genie nennt, nichts anderes ist als das schöpferische Empfinden." Das war's dann. Reicha fällt in Ungnade. Und niemand interessiert sich mehr dafür, was er so in der Schublade hatte: lesenswerte philosophisch-praktische Schriften über Musik und ihren Beitrag, wie er schreibt, zum Glück, ja, zur Glückseligkeit, zur Félicité der Menschen.
Hörspiel
Zeugen! Ein VerHör Von Rimini Protokoll Regie: die AutorInnen Mit: Ekkhard Fleischmann, Fabian Gerhardt, Detlef Weisgerber, Ilse Nauck, Brigitte Geier, Eckehard Hille, Konstanza Schargan, Friedrich Carl Föhrig und Thomas Dahlke Ton: Peter Kainz Produktion: DeutschlandRadio Berlin 2004 Länge: 53'44 12 Uhr Untreue, 13 Uhr Diebstahl, Mittagspause, dann Paragraph 310 (Vorbereitung eines Explosionsverbrechens): Stundenplan im Landgericht. Das Regieteam Rimini Protokoll verklanglicht das, was man gemeinhin Wirklichkeit nennt. Der Justiz-Apparat ist für sich schon theatralisch und das Gericht als Schauplatz einer schicksalhaften Halböffentlichkeit dramatisch genug. Hier treten auf: der Gerichtszuschauer, die Beraterin vor Gericht, die Schöffin, der Anwalt, die Angeklagte. Echte Menschen aus dem Genre "Justiz", wie man sie inzwischen auch für die Gerichtsshows im Fernsehen castet. Im Hörspielstudio entstand eine akustische Kopie des Berliner Landgerichts Moabit. Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel entwickelten dieses Hörspiel aus ihrem Theaterstück "Zeugen - Ein Strafkammerspiel" (Januar 2004, produziert für das "Hebbel am Ufer" in Berlin und das Schauspiel Hannover). Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel gründeten im Jahr 2000 das Theater-Label Rimini Protokoll und arbeiten seither in verschiedenen Konstellationen unter diesem Namen. Sie entwickeln ihre Bühnenstücke, Interventionen, szenischen Installationen und Hörspiele oft mit Expertinnen und Experten, die ihr Wissen und Können jenseits des Theaters erprobt haben. Zahlreiche Preise, darunter der Deutsche Theaterpreis "Der Faust", der Silberne Löwe der Theaterbiennale Venedig sowie der Deutsche Hörspielpreis. Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: "Prinzip Held*"(2024). Hörspiel des Theaterkollektivs Rimini Protokoll Zeugen! Ein Verhör
Neue Musik
Franz Martin Olbrisch "do krve - bis aufs Blut" Funkoper in einem Akt (2023) Alice Stasková, Sprecherin Jakob Hiekel, Sprecher Lisa Fornhammar, Sopran Katharina Salden, Alt Stefan Kunath, Countertenor Cornelius Uhle, Bass Mitglieder des Ensembles El Perro Andaluz Klangregie und Schnitt: Franz Martin Olbrisch